Grußwort: Henriette Reker „Köln ist eine Stadt der Vielfalt!“

Sehr geehrte Kölnerinnen und Kölner, sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Köln ist eine Stadt der Vielfalt! Darauf sind wir zu Recht stolz. Sie ist ein besonderer Schatz und ideeller Wert unserer Stadtgesellschaft, den zu behüten, pfegen und zu entwickeln wir stets bemüht bleiben müssen.

Seit 40 Jahren fördert die Stadt Köln die Entwicklung von Interkulturellen Zentren und fnanziert ihre Arbeit mit. Sie sind ein wesentliches Element der Integration, weil sie in besonderer Weise Raum für Begegnung, Austausch und Unterstützung für Neukölner bieten. Sie sind keineswegs Nischen für Menschen mit Migrationshintergrund, sondern fester Bestandteil der Kölner Aufnahmegesellschaft: für Vielfalt, Teilhabe und friedlichen Zusammenhalt!

„Su simmer all he hinjekumme… lautet die Zeile eines bekannten Hits der Bläck Föös. Für viele Kölnerinnen und Kölner ist er längst zu einem Identitätsbekenntnis geworden

– nicht ausgrenzend, sondern integrierend, nicht belehrend, sondern weltoffen für neue Einfüsse, und dabei immer orientiert an humanitären Werten.

Die derzeit 40 Zentren bieten Menschen, die in unserer Stadt eine neue Heimat suchen, weitreichende Hilfs- und Integrationsangebote zu Sprache, Begleitung und praktischer Lebenshilfe. So wirken sie als Wegweiser und Lotsen für Menschen, die die Vielzahl der Angebote dieser Stadt noch nicht kennen. Daneben geht es aber auch um die Vielfalt der Kulturen, um das Entstehen von Freundschaften, um den friedlichen Dialog und das Aushandeln konfiktträchtiger Themen, um die Begegnung von Generationen und alles, was das Leben im Alltäglichen ausmacht.

In den Interkulturellen Zentren werden Kinder und Jugendliche bei ihrem Weg durch die Schule begleitet, Frauen fnden sich in Gesprächsgruppen zusammen, Erwachsene lernen den Umgang mit dem Computer und dem Internet, Menschen spielen Theater oder machen gemeinsam Musik. Die Interkulturellen Zentren sind somit auch Orte der Kontaktpfege und des Miteinanders. Interkulturelle Zentren Köln

Schon in meiner Zeit als Sozialdezernentin konnte ich sehen, welchen Wert diese interkulturellen Orte für Köln haben. Über 400 Kölnerinnen und Kölner mit und ohne Zuwanderungsgeschichte engagieren sich hier für den Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft mit mehr als 2000 Ehrenamtsstunden im Jahr. Indem Interkulturelle Zentren durchschnittlich zwei Drittel ihres Budgets selbst akquirieren, vermehren sie jeden Cent, den der Rat der Stadt Köln in sie investiert. Darüber hinaus sind sie als Institutionen auch ein wichtiger Bestandteil der sozialen Infrastruktur unserer Stadt.

Ich lade Sie herzlich ein, die Vielfalt des interkulturellen Köln in den Zentren kennenzulernen und wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre dieses Heftes.

Henriette Reker

Oberbürgermeisterin der Stadt Köln

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